Bergfest bei der Spendenaktion für Orgel in Elte

Elte: Wenn man mit Kirchenmusikerin Susann Kampling über Orgel und Orgelmusik spricht, dann spürt man sehr schnell ihre Begeisterung für dieses Instrument. Die Orgel wird allgemein nicht nur wegen seines meist prächtigen Äußeren, sondern mehr ob ihres gewaltigen Klanges oft als „Königin der Instrumente“ bezeichnet. In der Liturgie bereichert und steigert sie die Feierlichkeit der Gottesdienste.

Die Orgel hat eine lange Tradition und bereits in der Antike soll das erste Instrument gebaut worden sein. Der deutsche Orgelbau und die deutsche Orgelmusik wurden 2018 in die Liste des internationalen immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen. „Allein in Deutschland gibt es etwa 50000 Orgeln, in Kirchen, Konzerthallen und Privathäusern“, kennt Susann Kampling dazu einige Zahlen. Die größte stehe mit 229 Registern in Passau im St. Stephansdom, die kleinste in Naumburg.

Was die Kirchenmusikerin aktuell freut: „Die Orgel wurde jetzt von den Landesmusikräten in Deutschland zum ‚Instrument des Jahres 2021‘ gekürt.“ Keine Orgel sei dabei wie die andere und jede an die Akustik des Raumes angepasst, in dem sie erklingt. Das gelte auch für die Orgel in Elte, die im Sommer 2020 endgültig außer Betrieb gesetzt werden musste. Sie ist nicht mehr bespielbar und muss dringend renoviert werden. Für die Kosten läuft seitdem eine Spendenaktion und dazu hat Susann Kampling eine weitere erfreuliche Mitteilung: „Das Spendenbarometer steht bei 50.172,81 Euro. Damit haben wir angesichts der veranschlagten Gesamtsumme die Hälfte erreicht und mithin Bergfest.“

„Es wäre schön, wenn die Orgel als Instrument des Jahres 2021 auch in Elte mit ihren 13 Registern bald wieder erklingen könnte“, so der Wunsch von Kirchenmusikerin, die zurzeit die Gottesdienste auf einer Truhenorgel mit 4 Registern (Leihgabe aus Mesum) begleitet. Wer dabei mithelfen möchte, dass St. Ludgerus in Elte mit der Renovierung bald wieder eine Orgel bekommt, für den gibt es neben Spenden die besondere Möglichkeit einer Orgelpatenschaft.

Der Weg dazu ist einfach und unkompliziert, so Susann Kampling. Entweder man wendet sich dazu direkt an die Kirchenmusikerin (Tel. 05975/917459), die dann weiterhilft. Oder aber man wählt den Weg über die Homepage der Pfarrgemeinde (https:/johannes-der-taeufer-rheine.de) und klickt dort auf das Logo „Orgel-Paten“. Von hier aus geht es Schritt für Schritt weiter. Dabei kann jede(r) dann „seine“ Orgelpfeife in einer Grafik auswählen. Alle Orgelpfeifenpaten erhalten eine persönliche Urkunde, eine Spendenquittung und auf Wunsch wird eine Widmung und Name unter genauer Angabe des Registers und des Tones auf der Patentafel genannt, die bei der Wiedereinweihung an der Rückwand der Orgel angebracht wird. Bericht: Franz Greiwe, Bild: Privatfoto; siehe auch mv-online.de

Eine Orgel wie hier in St. Mariä Heimsuchung Hauenhorst soll bald auch wieder in der Elter Kirche erklingen
Eine Orgel wie hier in St. Mariä Heimsuchung Hauenhorst soll bald auch wieder in der Elter Kirche erklingen

 

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