Mesum/Elte/Hauenhorst Mit Holzklötzen, Standbohrmaschinen, Zinkblechen und Buntstiften ausgestattet und unterstützt durch gutes Wetter wurde ein besonderes Vorhaben der Arbeitsgruppe des Pfarreirates der Gemeinde St. Johannes der Täufer ein voller Erfolg: „Wir bieten auf dem Elter Kartoffelmarkt den Bau von Nisthilfen für Wildbienen an!“ Unter der Überschrift „Die Schöpfung bewahren als christlicher Auftrag“ informierte der Pfarreirat zunächst die Besucher über Thema und Anliegen und lud ein, gleich zur Tat zu schreiten und eine Nisthilfe selbst zu bauen.
Dabei mussten zum Beispiel mit Hilfe von zwei Standbohrmaschinen verschieden große Löcher in Hartholzklötze gebohrt werden. Dann war der Klotz mit einem kleinen Zinkdach zu versehen, um ihn dauerhaft trocken zu halten und fertig war erstes Wildbienenhotel. Ein weiteres Highlight waren die Mauerbienenbeobachtungskästen. Sie ermöglichen es, die gesamte Entwicklung der Mauerbiene von der Eiablage über das Schlüpfen bis zum Ausflug der Mauerbiene unmittelbar mitzuerleben. „Das ist nicht nur für Kinder interessant zu beobachten“, wurden die Organisatoren nicht müde, den staunenden Besuchern zu berichten. Zudem konnten die Kinder die Deckel der Kästen am Stand gleich bemalen, was sie phantasievoll taten.
Nachdem diese Arbeitsgruppe des Pfarreirates im Frühjahr drei Blühwiesenfelder an den Kirchen in Mesum und Hauenhorst angelegt hatten (die MV berichtete), wurde die kleine öffentliche Werkstatt zum Nisthilfenbau bewusst in Elte durchgeführt, damit alle Gemeindeteile in die Aktionen des Pfarreirates einbezogen werden. „Mit unserer Aktion konnten wir das Bewusstsein, eine große Gemeinde zu sein, weiter fördern.“, freuten sich die Mitglieder der Arbeitsgruppe über ihren Erfolg. Mit der Überschrift „Die Schöpfung bewahren als christlicher Auftrag.“ bezieht sich der Pfarreirat auf die Enzyklika „Laudato Si“ des Papstes Franziskus, in der dieser auf die Verantwortung aller Menschen für Natur und Umwelt hinweist. Text: Franz Greiwe, Foto: privat; siehe auch mv-online.de
