Abschied nach 23 Jahren – Diakon Friedel Nähring

Abschiedsfeier Teil 1: Am Samstagabend verabschiedete die Gemeinde in der Kirche St. Mariä Heimsuchung Friedel Nähring, der mit Vollendung des 75. Lebensjahres als Diakon emeritiert worden war. Eigentlich sollte es ja eine „eher kleine Feier im engen Kreis für die Familie“ werden, hatte Friedel Nähring in der vergangenen Woche gegenüber der MV gesagt. Weil der große Abschied mit vielen Gästen ja noch im Rahmen des Patronatsfests am 2. Juli geplant ist.

Dann wurde es aber auch am Samstag schon ein bisschen größer: Alle Plätze, die in der Kirche gemäß der Coronaschutzverordnung und der 2-G-Regel besetzt werden durften, waren belegt. Familie, Freunde, Vertreter von Pfarreirat und Verwaltungsausschuss und weiterer Gremien der Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer sowie Menschen, mit denen er zusammengearbeitet und die er begleitet hat, waren gekommen, um sich von Friedel als Diakon zu verabschieden und Danke zu sagen. Pfarrer Thomas Hüwe und Pfarrer em. Felix Schnetgöke, die die Messe zelebrierten, gehörten natürlich auch dazu.

„23 Jahre hast du das Amt des Diakons ausgeübt“, wandte sich Hüwe in seinen Dankesworten an Friedel Nähring, der mit seiner Familie vorne in der ersten Reihe saß. „Die Aufgabe ist eine Lebensaufgabe und du hast sie ausgefüllt und deine Gaben für andere eingesetzt. Du hast der Kirche hier ein Gesicht gegeben.“ Hüwe buchstabierte das Wort Diakon für Friedel neu: von „d“ für „da sein“, über „k“ für „katholisch“ und „kommunikativ“ bis „n“ für „natürlich“ und „nächstenliebend“. In seinen Dank schloss er auch die Familie ein, die ihm immer den Rücken gestärkt habe.

Jürgen Kösters, Vorsitzender des Pfarreirats, und Christian Smit blickten auf die vielen Jahre zurück, die Nähring „das Gemeindeleben geprägt habe“. Er sei „der Diakon der 1. Stunde gewesen“, der auch nicht bange war, mal „ein deutliches Wort“ zu sprechen. „Wir als Pfarrei sind glücklich und dankbar, dich als Diakon gehabt zu haben.“  Die beiden Hauenhorster steuerten auch ein paar Anekdoten bei – zum Beispiel, dass Friedel bei längeren Gremiensitzungen um 21.45 Uhr aufsprang mit den Worten: „Jetzt muss ich los, um 22 Uhr gehen am Campingplatz die Schranken runter.“ Für Friedels Frau Wanda hatten sie einen Blumenstrauß mitgebracht. Friedel bekomme sein Geschenk beim Patronatsfest am 2. Juli, kündigten sie an.

Christian Smit schloss mit den Worten: „Den Kalauer kann ich mir jetzt einfach nicht verkneifen: Der Friedel sei mit dir!“ Und die Gemeinde spendete „ihrem Diakon“ lang anhaltenden Applaus.  Bericht und Bilder: Eva Boolke; siehe auch mv-online.de

Impressionen in Bildern:

 

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