Trauer um Pfarrer em. Karl-Gerd Haggeney

Geboren wurde er am 7. November 1925 in Ennigerloh. Die Priesterweihe empfing er am 6. August 1952 in Münster. Anschließend wirkte er als Seelsorger in Saerbeck, Warendorf und übernahm Kaplanstellen wie in Münster Christus König (Erpho). 1960 kam er nach Mesum in die St. Johannes Bapt., wo er die Nachfolge von Kaplan Rudolf Hütter antrat. Er bewohnte als letzter Geistlicher die alte Kaplanei, die sich damals als alter Fachwerkbau gleich hinter der Kirche befand. Heute steht dort das Pfarrhaus. In Mesum widmete er sich in den vier Jahren vor allem der Jugendarbeit. Gern erinnern sich heute noch Ehemalige an seine offene, innovative und engagierte Art der Jugendseelsorge und die gute und intensive Zusammenarbeit mit der Führerrunde, der damals alle Leiterinnen und Leiter von Pfadfindern, Messdienern, CAJ, Landjugend und Pfarrjugend angehörten.
1964 berief ihn der Bischof nach Harsewinkel St. Lucia. In Zusammenarbeit mit den damaligen Gremien von Pfarrkomitee und Kirchenvorstand sowie dem Bischöflichen Generalvikariat brachte er hier den Neubau der Kirche St. Paulus auf den Weg, wo er 1965 Rektor und 1968 erster Pfarrer wurde. Als Dechant leitete er zusätzlich von 1974 bis 1981 das Dekanat Warendorf, bis er als Pfarrer nach Münster St. Mauritz wechselte.
Im Jahr 1986 führte ihn sein weiterer Weg als Seelsorger dann in die Gemeinde St. Ludgerus nach Elte, wo er bis 2001 tätig war. Vielen Elteranern ist Pfarrer Haggeney in dieser Zeit begegnet. Seine Freundlichkeit und seine Nähe zu den Menschen haben ihn zu einem beliebten Zeitgenossen gemacht. Für ihn war es wichtig, dass das Pfarrhaus zu einem offenen Haus wurde, in das jeder Mensch kommen konnte. Die Feier der Liturgie war für ihn eine Quelle des geistlichen und gemeindlichen Lebens. Er betrachtete sie als eine besondere Aufgabe und pflegte sie mit allen Möglichkeiten. In seinen Predigten sprach er die Themen der Zeit an. In diesen Jahren ermutigte er auch die Gremien, sich offen den Herausforderungen der Zeit zu stellen. So fiel in seine Amtszeit auch die Erweiterung des Friedhofes in Elte.
Nach seinem Ruhestand lebte er in der Gemeinde St. Ambrosius in Ostbevern. Dort findet am Samstag, 23. April um 10 Uhr das Beerdigungsamt statt. Anschließend erfolgt hier auf dem Friedhof die Beisetzung. In der Gemeinde St. Johannes der Täufer wird in der Kirche St. Ludgerus in Elte am gleichen Samstag um 19 Uhr ein Gedenkamt stattfinden.

Pfr. Haggeney
Pfr. Haggeney als Pfarrer in Elte
Drei Pfarrer in Elte
Pfarrer Haggeney (v.r.) beim Ordensjubiläum von Pater Vieth, einem gebürtigen Elteraner, und dem früheren Elter Pfarrer Heinrich Menker vor der Kirche in Elte
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