Das besonders Erwähnenswerte daran war, dass damals – wie auch heute noch – alle Frauen nicht nur mitarbeiteten, sondern den Kuchen dafür selbst backten und spendeten. Dafür gab es Lob und Dank vor allem für die Frauen der ersten Stunde, die sich gern einem Erinnerungsfoto stellten: Elisabeth Feldmann, Anneliese Hoffmann, Petra Holthaus, Margret Kattenbeck, Anni König, Margret Lohmöller, Helga Post, Martha Vorbrink und Waltraud Rohling, die das Unternehmen als Pastoralreferentin unterstützte und förderte.
So war man schon nach kurzer Zeit in der Lage, erste Hilfsprojekte wie „Kinder von Murmansk“ finanziell zu unterstützen. Dabei ging es darum, gehörlosen Kindern aus Russland einen unbeschwerten Urlaub im Kreis Steinfurt zu ermöglichen. Darum galt ein herzlicher Gruß auch Pia Kiss aus Steinfurt, viele Jahre Vorsitzende des Kinderhilfsvereins. Weitere regelmäßige Spenden gehen seitdem nicht nur dort hin, sondern unter anderem an den Deutschen Kinderschutzbund, an das Frauenhaus Rheine, an Haus Hannah in Emsdetten, an Suppenküche und Tafel in Rheine und an die „Freunde der Straße“ in Rheine. Weitere Schwerpunkte der großzügigen Finanzhilfe, so war als Info in eine kleinen Bilderschau zu lesen, an die Partnergemeinde in Yendi, an ein Schulprojekt in Namibia, an den Hospizdienst „Tauwerk“ in Berlin, an ein Waisenhaus in Kairo oder an den Verein „Osteuropahilfe St. Marien“ Rheine.
„Ich bin sehr beeindruckt von der Vielzahl und vom großen Umfang der weltweiten Hilfe, bei der bisher 56 000 Euro zusammen kamen“, lobte nicht nur Pfarrerin Britta Meyhoff. Pfarrer Thomas Hüwe sprach von „einem Meilenstein in der ökumenischen Geschichte in Mesum“ und rückte damit einen anderen Aspekt des Donnerstagscafés in den Blickpunkt. Hier entstand in vertrauter und enger evangelisch-katholischer Zusammenarbeit ein gern besuchter wöchentlicher Treffpunkt für alle außerhalb der Kirche mit regelmäßigen Gästen, die hier ihren Stammtisch haben.
