„Den Weg des Zusammenwachsens zu einer Gemeinde weitergehen“

Deutlich machte er zum anderen, dass mit diesem Tage das große Jubiläumsjahr „125 Jahre Pfarrkirche in Mesum“ zu Ende ging: „Wir sind stolz auf das, was dazu alles in diesem Jahr von den Pfarrgemeindemitgliedern geleistet worden ist. Hier wurde erlebbar, dass die Kirche mehr ist als das Gebäude aus Stein.“Nicht nur er habe das ganze Jahr als eine besondere Zeit der Begegnung, des besseren Kennenlernens und des enger Zusammenrückens von Menschen aus allen drei Gemeindeteilen erfahren: „Diesen Weg des Zusammenwachsens zu einer Gemeinde müssen wir weitergehen.“
Das von Susann Kampling geleitete und zusammengestellte musikalische Programm, bei dem sie sich mit Sigrid Ricken im Dirigat und in der Orgelbegleitung abwechselte, bestand im Wesentlichen aus Liedern des „Gotteslob“. Darunter waren auch einige wie „Hoffen wider aller Hoffnung“ und „Ein Bote kommt, der Heil verheißt“, die weniger bekannt sind. Anliegen war es, dass die Gemeinde immer wieder mit einstimmen konnte. So entstehe „ein großer Gemeindechor“, wie Susann Kampling gleich eingangs zum Mitsingen einlud.
Der Jugendchor stieg mit einer leisen Interpretation des Liedes „Herr, send herab uns deinen Sohn“ wunderbar stimmig ins Programm ein. Bewegt und lebhaft setzen die Chöre, zu denen sich insgesamt rund 100 große und kleine Sängerinnen und Sänger eindrucksvoll und stimmgewaltig vereinigten, mit dem „Freue dich, Welt, dein König naht“ von Klaus Heizmann einen markanten Höhepunkt. Nicht fehlen durften die markant vorgetragenen und immer gern gehörten Adventsklassiker wie Johann Sebastian Bachs „Wachet auf“, Georg Friedrich Händels „Tochter Zion, freue dich“ und das Lied „Maria durch ein Dornwald ging“. Einige Lieder wurden bewusst einstimmig gesungen, um der Gemeinde es immer wieder zu ermöglichen, durch ihr Mitsingen das Programm aktiv mitzugestalten: Als nur Hörende bei ausgewählten Strophen, im Wechsel mit den Chören oder gemeinsam mit ihnen als zusätzliche Stimme. Das kam zur großen Freude und Begeisterung beim Publikum gut an.
Bemerkenswert gesetzt waren die Schlussakzente: Zunächst hatte Pfarrer Hüwe dazu den heiteren, aber zugleich hintersinnig-anrührenden Text von Hans Dieter Hüsch „Feiertag“ ausgewählt. Danach vereinigten sich alle, Chöre wie Zuhörer, im Kanon „Mache dich auf und werde Licht“ zu einem gemeinsamen fröhlichen Schlussgesang.

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