Neujahrsempfang im Pfarrheim in Mesum am 3. Januar 2015

„Die Zukunft von Kirche und Gemeinde liegt in unserer Hand“

Bericht und Bilder von Franz Greiwe

Ein Glas Sekt zur Begrüßung
Anstoßen mit Pfarrer Hüwe auf ein erfolgreiches neues Jahr

Mesum/Elte/Hauenhorst In gemütlicher Atmosphäre, locker und humorvoll ging es zu auf dem Neujahrsempfang der Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer mit Gästen aus allen drei Ortsteilen im bis auf den letzten Platz gefüllten Pfarrheim in Mesum. Das begann mit einem Grußwort und einem guten Schluck, verbunden mit dem Segenswunsch und der Hoffnung auf ein erfolgreiches neues Jahr, durch Pfarrer Thomas Hüwe.
Dann gab Pfarreiratsvorsitzender Jürgen Kösters trotz der Fülle von Daten und Fakten in gebotener Kürze einen Rückblick auf das vergangene Jahr. Darin durfte der „31. März, ein trauriger Tag, mit dem Tod von Pfarrer Walter Groß“, ebenso wenig fehlen wie die vielen erfreulichen Ereignisse und anderen schönen Tage. „Ein schöner Abend war der 21. Mai“, erinnerte er sich schmunzelnd und hatte die Lacher auf seiner Seite: „Es sollte sich jemand vorstellen, der neuer Pfarrer werden könnte. Mehr wusste man nicht, außer dass es sich wohl um einen männlichen Bewerber handeln dürfte.“ Dabei sei „recht schnell auf beiden Seiten“ klar gewesen: „Die Chemie stimmte“ mit dem neuen Pfarrer Thomas Hüwe, der dann „an einem weiteren schönen Tag“ im Oktober in sein Amt eingeführt worden sei.
„Ganz schön viel los in unserer Gemeinde“ war im Monat Juni, listete Kösters beispielsweise auf: „Schlüsselübergabe Kita Hauenhorst, Neueinweihung Kita Elte, Pfarrer Otto feiert seinen 70., Fronleichnamsprozession in Elte, Einweihung des neuen Gemeindezentrums St. Ludgerus in Elte, Wallfahrt nach Breischen, Ghana-Tag in Hauenhorst, Besuch der Delegation aus der Partnergemeinde Yendi.“ Das alles unter der Leitung des Pfarrverwalters Michael Eiden. Jürgen Kösters richtete den Blick auch „kurz nach vorn“. 2015 bringe als „herausragendes Ereignis den Geburtstag 125 Jahre unserer Pfarrkirche mit den Hauptfesttagen vom 4. bis 7. Juni. Zu „einer Reihe von Veranstaltungen über das Jahr hinweg“ lud er schon jetzt ein.
Pfarrer Thomas Hüwe, „gerade 100 Tage im Amt und damit am Ende der Schonzeit“, wie Kösters zuvor scherzhaft formuliert hatte, verwies nach einem kleinen Blick auf Zahlen aus 2014 hauptsächlich mit der ihm eigenen humorvollen, offenen und zupackenden Art auf die Aufgaben, die in naher Zukunft anstehen und „deren Herausforderungen wir uns zuversichtlich stellen: Nicht weil wir es müssen, sondern weil wir es können.“ Einen Schlüssel dazu sah er in „der guten Zusammenarbeit in allen Gremien und Einrichtungen innerhalb der Gemeinde und zwischen den drei Ortsteilen, die weiter wachsen und gefördert werden muss.“ Es gelte, „die Gemeinde immer im Blick zu haben: Noch mehr Miteinander und weniger Nebeneinander.“
So werde man auch die Aufgaben der nächsten Zeit meistern wie Abschluss der Renovierung in der Kita St. Josef Mesum, behindertengerechter Zugang zum Pfarrhaus und „drei Ortsteile feiern gemeinsam ein Kirchjubiläum“. Ähnlich dem Kennedy-Wort dürfe nicht gefragt werden: „Was tut die alte Kirche für mich?“, sondern „Was kann ich für die neue Kirche tun?“ Offen gelte es die Probleme anzugehen: „Die Zukunft von Kirche und Gemeinde liegt in unserer Hand!“ Dazu seien Veränderungen notwendig und mutig anzugehen: „Früher war nicht alles besser, sondern allenfalls anders.“
Nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken nutzten die Besucher die Gelegenheit zu angeregten Gesprächen untereinander und demonstrierten untereinander ein augenfälliges Miteinander. Unterbrochen wurde es vom königlichen Besuch dreier kleiner Sternsinger, die ihren Segengruß mitbrachten und dann ihre Sammelbüchsen kreisen ließen.

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