600 Euro für Gemeindecaritas und Kremerhaus

Mesum Gerade in diesen Adventstagen, wo viele sich auf Weihnachten vorbereiten und sich auf die Festtage freuen, weiß Pastoralreferentin Irene Kaiser von der Gemeindecaritas, dass „weit mehr Menschen als viele wissen“ keinen Grund zur Freude haben: „Es gibt auch in Mesum noch viel arme Familien.“ Es seien häufig alleinstehende ältere Menschen, vielfach Witwen mit sehr kleiner Rente, und kinderreiche Familien, „in denen ab Monatsmitte das kleine Einkommen nur noch für Marmelade auf dem Brot reicht und wo die Reparatur notwendiger Haushaltsgeräte unerschwinglich ist.“

Meist jedoch würden sich jene aus „verschämter Armut“ nicht melden und um Hilfe bitten. Oft erfahre die Gemeindecaritas nur aus Zufall davon und könne dann helfen. Das Geld dafür stamme dann allein aus Spenden. Daher war es für Irene Kaiser ein schöner Tag: Silvia und Frank Domhöfer von der Firma Elektro Domhöfer überreichten ihr einen großen Scheck über 300 Euro für die Arbeit der örtlichen Caritas. Beide hatten dieses Geld als Reinerlös mit einem Gyros-Stand auf dem Mesumer Weihnachtsmarkt in Höhe von 600 Euro erarbeitet. Die andere Hälfte mit 300 Euro geht an das Kremerhaus in Rheine.

Irene Kaiser dankte im Namen der Hilfsbedürftigen gerade mit Blick auf Weihnachten. Dafür könnten zum Beispiel Gutscheine für den Lebensunterhalt oder für außergewöhnliche Ausgaben finanziert werden. Das Geld bleibe auf jeden Fall in Mesum. Eine Bitte äußerte sie am Ende der Scheckübergabe: Die Gemeindecaritas freue sich über jede Spende. Aber ebenso darüber, wenn ihr Notfälle gemeldet werden: „Viele der armen Familien mögen sich aus Scham nicht melden.“ Bericht und Bild: Franz Greiwe

Silvia und Frank Domhöfer überreichten an Irene Kaiser (r.) einen Scheck über 300 Euro
Silvia und Frank Domhöfer überreichten an Irene Kaiser (r.) einen Scheck über 300 Euro
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